BUNKERBILDER

BUNKER’S TRUST
Anfang der 90er Jahre, im Rahmen der Kulturwochen im Gallus, in Frankfurt am Main präsentiert sich der Bunker zum ersten Mal der Öffentlichkeit Auf dem ehemaligen Klimsch & Co,- vormals Firma BRAUN Parkplatz (heute Aldi Parkplatz) findet das erste “BUNKER’S TRUST FESTIVAL” statt. Zweifels ohne war die Festmeile auf der Mainzerlandstraße das absolute Highlight der Galluskulturwochen, aber unser Open-Air kam in der Rangfolge gleich dahinter. Das hatte es vorher im Gallus noch nie gegeben. Die Livemusik war bis Griesheim laut und deutlich zu vernehmen. Es spielten mehrere Bands aus dem Bunker und das Publikum war begeistert.

Mitte der 90er Jahre das 2. BUNKER’S TRUST FESTIVAL mit dem Frankfurter Rockbus

Der Bunker von Nord-Ost Richtung gesehen

Ansicht von der Schmidtstraße aus süd-westlicher Richtung

Bilder von 2000-2006

Ein paar Bilder vom Bunkerumbau, finanziert durch die Stadt Frankfurt, die ja seit einigen Jahren stolzer Besitzer von 5 Musikbunkern ist.
Die wohl spektakulärste Aktion während des Umbaus bestand darin, in die 2 Meter dicke Stahlbetonwand im hinteren Treppenhaus einen Festerschacht zu bohren.

Bunkerumbau im 2.OG

Kernbohrung im hinteren Treppenhaus

Lüftungsschächte in der Decke oberhalb der Flure

Bevor die Mannschaft mit schwerem Kernbohrgerät anrücken konnte, mußte zuvor noch ein 1500 Liter Wassertank aus dem 2. Weltkrieg entfernt werden. Nach Aussage unseres 1.Vorsitzenden sollte sich kein Wasser mehr in dem Tank befinden, was sich jedoch beim Abriss als falsch herausstellte. Tausende Liter Brakwasser platzen ins Treppenhaus herunter, was eine ganz schöne Sauerei war.

Die Wand war nun freigelegt und die Kernbohrung konnte beginnen. Tagelang frästen sich die Ketten, die mit Wasser geschmiert wurden, durch den Stahlbeton. Das Wasser sollte eigentlich an der Außenfassade ablaufen, suchte sich aber blöderweise seinen Weg geradewegs in einen Lüftungsschacht eines Proberaumes im 1.Stockwerk. Die Überschwemmung wurde leider erst bemerkt als der Proberaum zu einem Drittel vollgelaufen war. Ui Ui Ui, das war sehr unschön aber die netten Jungs von “Cheap Turtle” (?) haben sehr, sehr cool reagiert!

Kernbohrung im hinteren Treppenhaus von außen gesehen

Nach dem Sägen des Betonquaders wurde dieser von innen nach außen geschoben und draußen von einem mächtigen Kran mit Ketten und Seilen aufgefangen und sanft in ein Mulde befördert, mit der er dann später abtransportiert wurde. Das Gewicht betrug ungefähr 6-7 Tonnen.
Die Umbaumaßnahmen gemäß den Brandschutzvorschriften der Feuerwehr dauerten gut ein Jahr, wobei sich das Chaos auf den Fluren und in der Treppenhausern mit dem Chaos innerhalb der Proberäume in etwa die Waage hielt.

Fensteröffnung mit Rauchabzugsfenster

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